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200
ter einander durch die glänzendsten Schau- und Fechter-,
Ring- und Singspiele eingeweiht. Es erschienen auf
Einmal 600 Maulthiere, ganze Schaaren Fußvolk und
Reiterei. In der Thierhetze wurden 00 Elephanten und
600 Löwen aufgeführt, die alle erlegt wurden.
Um nur auf einige Monate das Volk zu belustigen,
ließ ein gewisser Scaurus (Schw,iegersohn Sullas)
ein Theater mit 80,000 Sitzen bauen, da- auf 36o Seu-
le>» ruhete, mit Marmor bekleidet, und mit 3ooo kost-
baren Bildseulen und Gemälden besetzt war. Es hatte
wohl Jahrhunderte halten können, wurde aber, nachdem
es einige Monate gebraucht war, wieder abgebrochen.
Ein anderer bauete zwei große halbe Theater, die man
durch Maschinen nicht nur herumdrehen, sondern auch
auseinander und aneinander rücken konnte. Auch wurden
die Bühnen mit den kostbarsten Purpurdecken gegen die
Sonne überzogen, und zur Erfrischung der Zuschauer •
ließ man wohl auch, mittelst Wasserkunst? einen feinen
Skanbregeu von Wein und zum Theil wohlriechendem
Wasser sprühen. Selbst der hochgepriesene Kaiser
Tra jan ließ Schau- und Fechterspiele von 1 2 5 Tagen
hintereinander halten, bei welchen 10,000 Fechter und
noch mehr wilde Thiere ihr Leben verloren. — Und das
war eiu Weltweiser — ein Menschenfreund!
Beim Antritte eines vornehmen Amtes konnte keiner
ein Gastmahl unter 80,000 Thaler geben. Bei einem
solcher Gastmahle kosteten blos die Rosen aus Aegypten
10,000 Thaler. Der berühmte Julius Casar hielt
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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196
traf, der die Ehre, der erste Feldherr Roms zu seyn, keinem Andern
lassen wollte.
Indessen war Sylla von Rom nach Nola in Campanken gegan-
gen, wo die Legionen standen, die er gegen Mithradat führen sollte.
Da erfuhr er, daß Marius seine Abwesenheit benutzt habe, im Ein-
verständniß mit dem Tribun Sulpicius die Ernennung des Sylla
zum Anführer im Politischen Kriege zu vernichten, und sich diese
Bcfehlshaberstelle zuzueignen. Sylla versammelte seine Legionen, und
erzählte, was in Rom geschehen sey. Da riesen Alle: „sey nur un-
verzagt, und führe uns nach der Stadt!" Sogleich brach Sylla auf;
vergebens kamen mehrere Gesandtschaften ihm entgegen, und baten,
nicht weiter vorzurücken. Er versprach zwar, stehen zu bleiben; doch
sobald die Gesandten fort waren, rückte er schnell bis an die römischen
Thore. Hier fand er Widerstand; da befahl er, die nächstgelegenen
Hauser in Branv zu stecken; er selbst ergriff eine Fackel, und schritt
den Soldaten voran. So drang man stürmend in Rom ein. Nicht
lange, so kamen Marius und Sulpicius mit eilig zusammengerafften
Soldaten den Eindringenden entgegengestürzt. Schon singen die Syl-
laner an zu wanken; da ergriff Sylla eine Fahne, und führte seine
Soldaten wieder vor, die endlich die Marianer in die Flucht schlugen.
Während nun Marius und Sulpicius schnell Rom verließen, besetzte
Sylla die Stadt, hob alle Gesetze des Sulpicius wieder auf, stellte
die Macht des Senates wieder her, und ließ durch den Senat den
Marius und dessen vornehmste Anhänger in die Acht erklären. Der
Erste, an dem die Acht vollzogen wurde, war Sulpicius. Man ent-
deckte ihn in einem Landhause versteckt, und ermordete ihn. Glück-
licher entkam Marius, obwohl erst nach unsäglichen Gefahren. Zunächst
war er eine Zeit lang zu Schiffe an der Küste umhergeirrt, dann wieder
gelandet, und hatte eine Nacht schlaflos in einem Gebüsche zugebracht.
Dann trieb ihn die Angst wieder auf ein Schiff. Da er aber vor
Hunger ganz ermattet war, so redeten ihm die Schiffer zu, wieder
ans Land zu steigen, um etwas Speise zu genießen. Während er
dies that, segelten die Schiffer davon, verlassen von Allen, verbarg
er sich in Gebüschen und Gräben, bis er zu der Hütte eines alten
Mannes kam, der Mitleiden mit ihm hatte, und ihn in einem Erd-
loche, das er mit Reisern und Schilf zudeckte, verbarg. Indessen
mußte doch sein Aufenthalt verrathen worden seyn; denn Marius
vernahm den Ruf mehrerer Männer, die dem Alten Schuld gaben,
daß er den geächteten Marius gewiß bei sich verborgen halte. Jetzt
sprang der Mann, der so oft dem Tod ins Auge gesehen und größe-
ren Gefahren getrotzt hat, in einen schilfigen Sumpf, und tauchte
unter bis an den Kopf. Aber man entdeckte ihn doch, zog ihn her-
vor, und brachte ihn nach der nahegelegenen Stadt Minturnä. Der
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Personennamen: Sylla Marius Marius Sulpicius Sylla Sylla Hauser Marius Marius Sylla Marius Marius Marius Marius Sulpicius Marius Marius Marius Marius Marius Marius
198
während Marius schweigend, aber höhnisch lächelnd hinter ihm stand.
Der Senat versprach, den Cinna wieder als Consul anzuerkennen;
dagegen bat er, daß Cinna Niemand am Leben bestrafen wollte, wor-
über sich dieser aber nicht bestimmt erklärte. Darauf beschlossen er
und Marius, daß alle Syllaner in Nom getödtet werden sollten.
Jetzt hielten sie ihren Einzug, Marius an der Spitze von 4000
Illyriern, die den Auftrag hatten, Alle niederzuhauen, deren Gruß
er nicht erwiedern würde. Sobald sie eingezogen waren, ließen Cinna
und Marius die Thore schließen, und das Morden begann. Der
Consul Octavius wurde auf seinem Amtssessel niedergehauen, und
gleiches Schicksal hatte eine große Zahl der ausgezeichnetsten Männer;
Andere gaben sich selbst den Tod. Fünf Tage und fünf Nachte lang
wahrte das Morden; Nom schwamm in Bürgerblut, und die Illyrier
wütheten so fürchterlich, daß ihnen nicht mehr Einhalt gethan werden
konnte, und Cinna genöthigt war, sie in der Nacht überfallen und
sämmtlich niederhauen zu lassen. Zuletzt ernannten sich Marius und
Cinna selbst zu Consulen. Aber schon hatte der alte Marius sein
^^^/^Zies erreicht. Seine Unruhe vor der Rückkehr des Sylla, mehr wohl
,die Qualen seines Gewissens, führten ihn zur Trunksucht, durch
ex ’rein Leben abkürzte.. Er starb noch in demselben Jahre, 86.
r ^ ^ Wahrend dessen chatte Sylla den Krieg gegen Mlthradat
(87 — 85) glorreich geführt. Er fand in Griechenland ein zahlreiches
Heer des Königs unter des Archela o s Anführung, für den die leicht-
sinnigen Griechen Parthei genommen hatten, so daß Sylla mit seinem
kleinen Heere gegen die vereinte Macht von Klein-Asien und Griechen-
land kämpfen mußte. Er drängte darauf seine Feinde bis nach Attika
zurück, und belagerte Athen und den Hafen Peiräeus, wohin Archelaos
seine Macht zusammengezogen hatte. Aber beide Plätze vertheidigten
sicss hartnäckig, obgleich bald eine so gräßliche Hungersnoth darin
herrschte, daß selbst Leichen verzehrt wurden. Endlich erspähte man
(86) eine unbewachte Stelle in der Mauer; man erstieg sie in einer
dunkeln Nacht, und bemächtigte sich so der Stadt. Nun wurde sie
gänzlich ausgeplündert und unter den Einwohnern so fürchterlich ge-
metzelt, daß das Blut in Strömen floß. Sylla war Willens, die
ganze Stadt zu zerstören; nur die flehentlichsten Bitten konnten ihn
davon abbringen. Später wurde auch der Peiräeus erstürmt. Arche-
laos selbst war entkommen, und hatte sich an die Spitze eines Neu-
angekommenen Heeres gestellt, dem Sylla nur eine Heine Macht ent-
gegenstellen konnte. Dennoch wagte er eine Schlacht bei Chäronea
in Böotien. Zwar gewann er einen entscheidenden Sieg, aber schon
rückte ein andrer Feldherr des Mithradat (Dorylaos) mit einem zahl-
reichen Heere herbei. Es kam zur Schlacht bei Qrchomenos in
Wöotten. Schon fingen die Soldaten des Sylla an zu weichen. Da
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Extrahierte Personennamen: Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Sylla Sylla Heine Chäronea
199
sprang er vom Pferde, ergriff eine Fahne, und stürzte sich, indem er
rief: „hier will ich sterben! Fragt man euch, wo ihr euern Feldherrn
gelassen habt, so sagt: in der Schlacht bei Orchomenos!" an der
Spitze seiner Leibwache in die Feinde, und — siegte. Dann überfiel
er das feindliche Lager, wo 49,909 Feinde niedergemetzelt wurden.
Diese wiederholten Siege des Sylla stimmten den Mithradat zum
Frieden, den auch Sylla wünschen mußte, da die Borgange in Rom
seine Gegenwart nöthig machten. Mithradat erhielt den Frieden unter
der Bedingung, daß er alle Eroberungen herausgebe, sich mit Pontos
begnüge, und Geld und Schiffe liefere.
Aber schon zeigte sich dem Sylla ein neuer Feind. Valerius
Flaccus, der an des Marius Stelle zum Consul ernannt war, hatte
ein Heer nach Griechenland geführt, um den Mithradatischen Krieg
zu führen, da die Marianische Parthei den Sylla nicht anerkannte.
Aber kaum war er gelandet, als er von seinem Legaten Fimbria er-
schlagen wurde. Dieser machte sich zum Feldherrn, führte, wahrend
Sylla den Frieden mit Mithradat abschloß, sein Heer nach Klein-
Asien, und verheerte Ilium (das alte Troja), das er gänzlich zerstörte,
und dessen sammtlicke Einwohner er niedermetzeln ließ. Aber jetzt
erschien Sylla als Rächer, und umschloß des Fimbria Lager mit einem
Graben. Dieser verlor den Muth, sich zu retten, und gab sich selbst
den Tod, worauf alle seine Soldaten zum Sylla übergingen.
Während dessen war Cinna ermordet worden. Er hatte ein
Heer nach Griechenland führen wollen, um den Sylla zu bekriegen.
Da die Soldaten sich aber der Einschiffung widersetzten, und Cinna
Gewalt gebrauchen wollte, entstand ein Aufru.hr, bei dem Cinna er-
schlagen wurde. Nachdem Sylla in Klein-Asien ungeheure Summen
erpreßt, und die Schatze der griechischen Tempel in Delphi, Epidauros
und Olympia geraubt hatte, setzte er nach Italien über, wo sich der
junge Pompejus an ihn anschloß, und ihn als Imperator begrüßte.
Die Marianische Parthei, an deren Spitze der junge Marius und
Sertorius standen, schickte ihm mehrere Heere entgegen, die aber
theils zu ihm übergingen, theils zurückgeschlagen wurden. Sertorius
ging nach Spanien über, wo er noch ferner das Haupt der Marianer
blieb. Der junge Marius hatte sich nach einer verlorenen Schlacht
in Pränefte eingeschlossen; hier wurde er bei der Einnahme der
Stadt, als er eben durch einen unterirdischen Gang entfliehen wollte,
erschlagen, und Sylla ließ Pränefte zerstören, alle männlichen Ein-
wohner (12,900) niederhauen, und schenkte bloß den Weibern und
Kindern das Leben. Andere Städte, die sich ihm widersetzten, hatten
dasselbe Schicksal. Dann zog Sylla (82) nach einer mörderischen
Schlacht vor den Thoren Roms in diese Stadt ein. Er versammelte
sogleich den Senat in dem Tempel der Bellona; nahe dabei war eine
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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Extrahierte Personennamen: Sylla Valerius
Flaccus Marius_Stelle Marius Sylla Sylla Marius Marius Marius Marius Sylla Sylla
Extrahierte Ortsnamen: Rom Griechenland Asien Troja Griechenland Epidauros Italien Spanien Roms
204
zueilt, so ist es auch mit den Völkern. Nach außen zu erweiterte
sich zwar der römische Staat noch immer mehr, aber ein unheilbarer
Krebsschaden nagte bereits an seinem Herzen. Mit der alten römi-
schen Größe war es nun aus.
26. Sertorius. Spartacus. Mithradat. Cice o. Pompe-
j u s. Cäsar.
(Serkoriuö in Spanien, von Pompejuö besiegt 72. Sclavcnkricg in Italien unter
Spartacus 71. Seeräuberkrieg, durch Pompejuö beendigt, 67. Mikhradatischer
Krieg 71 — 66. Luculluö Siege bei Kabira, Tigranocerta und Artapata. Fort-
setzung und Beendigung des Kriegs durch Pompejus 66. — Cicero. Verschwö-
rung deö Catilina 62. Julius Cäsar. Triumvirat des Cäsar, Pompejus und
Crassus 60. Cäsar in Gallien. Ariovist. Cäsar am Rubicon. Bürgerkrieg zwi-
schen Casar und Pompejus. Schlacht bei Pharsaloö 48. Deö Pompejus Tod.
Cäsar in Aegypten. Schlacht bei Thapsoö. Cato von Utica. Verbefferung des
Calcndcrs. Sextus Pompejus in Spanien. Schlacht bei Munda. Ermordung
Cäsarö 44.)
Sylla hatte nicht vermocht, die Parthei der Marianer ganz zu
vertilgen. Sertorius, einer der größten Feldherren aller Zeiten,
hatte sich und die Trümmer derselben nach Spanien gerettet. Hier
wurde er von einem syllanischen Heere angegriffen und so ge-
drängt, daß er schon im Begriff war, das Land zu verlassen, und
nach den kanarischen Inseln zu fliehen, als die Lusitanier (Portugiesen)
ihn einluden, ihr Anführer gegen die Römer zu werden. Mit ihnen
drang er wider ihn in Spanien ein, und behauptete sich gegen die
Feldherren, welche Sylla gegen ihn sandte, indem er große Schlachten,
denen sein kleines Heer nicht gewachsen war, vermied, und mit großer
Geschicklichkeit einen kleinen Krieg gegen die Römer führte. In seinem
Lager fand man Klein-Rom; denn er hatte aus den Verständigsten
einen Senat von 300 Personen gebildet. Nach Sylla's Tode war,
da seine Fortschritte Besorgnisse erregten, ein neuer Feldherr, der junge
Po mp ejus, gegen ihn geschickt worden. Aber Sertorius blieb in
Kriegslisten unerschöpflich, nach erlittener Niederlage selbst noch furcht-
bar, und bald verzweifelte man, ihn besiegen zu können. Zuletzt
wurde sogar ein Preis auf seinen Kopf gesetzt. Vielleicht war es die
dadurch für ihn entstehende Unsicherheit des Lebens, die ihn härter
und mißtrauisch gegen seine Untergebenen machte, und dadurch wieder
verlor er die allgemeine Liebe seiner Soldaten. Darauf bauend brachte
72 sein Unterfeldherr Perperna, der nach dem Oberbefehl lüstern
war, eine Verschwörung gegen den großen Mann zusammen, und
übernahm die Ausführung des Bubenstücks. Er lud ihn zu einem
Gastmahl ein, besetzte das Haus mit Bewaffneten, und wahrend der
Traulichkeit und der Freude des Mahls sielen auf seinen Wink drei
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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205
Verschworene über den Feldherrn her, und stachen ihn nieder. Aber
der Nichtswürdige erreichte seinen Zweck nicht. Kaum vermochte er
den allgemeinen Unwillen über die That durch Geschenke und Ver-
heißungen einigermaßen niederzudrücken. Bald darauf wurde Perperna
von Pompejus geschlagen, und auf der Flucht gefangen. Er hoffte
sein Leben dadurch zu retten, daß er die Brieftasche des Sertorius, die
über dessen Verbindungen mit vielen angesehenen Männern in Rom
Aufschluß geben konnte, dem Pompejus auslieferte. Aber dieser dachte
so edel, alle Briefe ungelesen zu verbrennen, und ließ darauf den elen-
den Perperna niederstechen, damit er durch mündliche Angaben Keinem
mehr schaden könne. Nach seinem Tode hielt es nicht mehr schwer,
Spanien zu beruhigen.
In dem folgenden Jahre 71 wurde Rom wieder durch einen
Sclavenkrieg in Schrecken gesetzt. Spartacus, ein Thracier, der
als Kriegsgefanger in einer Fechterschule in Capua eingeübt wurde,
vermochte 74 andere Fechter mit ihm zu entfliehen. Diese starken,
verwegenen Menschen, brachen aus, bewaffneten sich mit dem, was die
Gelegenheit bot, und erhielten von allen Seiten Zuwachs. Noch stär-
ker wurde der Zulauf, nachdem sie über die gegen sie ausgeschickten
Truppen Siege erfochtew hatten. Mit dem Erfolge wuchs ihre Kühn-
heit; das ganze südliche und mittlere Italien wurde ausgeplündert,
und Rom zitterte vor der nahen Gefahr. Spartacus, dem die Frei-
heit über alles ging, schlug den Sclaven jetzt vor, sich bis zu den Al-
pen durchzuschlagen; dann könnte Jeder nach seiner Heimath zurück-
kehren. Ein Theil schloß sich ihm an, Andere zogen vor, ihre Raub-
züge durch Italien sortzusetzen. Schon war Spartacus über Rom
hinaus bis nach Oberitalien gekommen, da verlegte ihm ein römisches
Heer den Weg. Dies bewog ihn umzukehren, und den Schrecken nach
Rom selbst zu tragen. Noch nie war diese Stadt in solcher Gefahr
gewesen, als jetzt, wo 120,000 wilde Sclaven sich ihr näherten, und
kein römischer Feldherr den Oberbefehl übernehmen wollte. Endlich
entschloß sich Licinius Crassus zu dem gefährlichen Geschäft. Spar-
tacus gab seinen Plan auf Rom auf, und kehrte nach Unteritalien
zurück. Hier erlitten die Sclaven zwei große Niederlagen; Spartacus
selbst fiel, 40 — 60,000 wurden erschlagen, 6000 ans Kreuz genagelt.
Nur ein kleiner Haufen war entronnen, und irrte umher. Als sie sich
nach Oberitalien zogen, um über die Alpen zu entkommen, fielen sie dem
Pompejus in die Hände, der eben aus Spanien zurückkehrte, und
wurden sämmtlich niedergehauen. Da rühmte sich der stolze Mann:
den Sclavenkrieg mit der Wurzel ausgerottet zu haben.
Vier Jahre darauf hatte Pompejus, einer der größten Män-
ner jener Zeit, edelmüthig, tapfer, frei von Blutdurst und Grausam-
keit, aber eitel, ehrsüchtig und nicht ohne Verstellung, Gelegenheit, sei-
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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